In vier Tagen per Rad durch drei Länder!

Gebäude im Hintergrund, Lachende Teilnehmennde, die die Hände nach oben strecken, in Radkeidung davor.
Gute Laune am Samstag morgen vor der Jugendherberge Lindau.

Ein gemeinsamer Bericht, geschrieben von den Teilnehmenden unserer Radtour rund um den Bodensee im Juni 2023.

Tag 1: von Konstanz nach Romanshorn

Ein Teilnehmer fertigt ein Selfie während des Radelns.
(© Foto: MB)

Bei strahlendem Sonnenschein treffen sich 10 motivierte radfahrende Menschen in Konstanz am Bodensee. Der Startpunkt ist gleichzeitig unser Ziel! Übers verlängerte Wochenende zu Fronleichnam wollen wir den Bodensee mit dem Rad umrunden. Die Anreise war für die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer recht weit – der Großteil kommt aus Hessen.
Teils haben wir unsere eigenen Fahrräder dabei, teils leihen wir welche vor Ort. Erstaunlicherweise machen wir gute Erfahrungen mit den Leihrädern, egal ob Bio-Bike oder E-Bike (Pedelec). Das war in der Vergangenheit auch schon mal ganz anders.

Bereits nach wenigen Metern auf unseren Rädern sind wir schon im Ausland, in der Schweiz. Organisator Carsten erinnert uns an der unscheinbaren Grenze daran, dass wir jetzt die EU verließen und unser Handyvertrag deshalb teuer werden könnte. Völlig ungewohnt für uns wieder in eine Zeit ohne mobiles Netz ins Ausland zurück versetzt zu werden. Nach der ersten kurzen Etappe von ca. 20 km erreichen wir unsere erste Unterkunft in Romanshorn. Pures Schullandheim-Flair! Die 4 Frauen dürfen es sich in einem 14-Bettzimmer bequem machen und wir erfahren bei einer Kennenlernrunde, dass man sowohl mit 3 Stunden als auch mit 12 Stunden Schlaf in eine 4-Tages-Radtour starten kann.

Tag 2: von Romanshorn nach Lindau

Auf dem Berg "Pfänder", im Hintergrund der Bodensee, im Vordergrund die Gruppe
Auf dem Pfänder, dem Hausberg von Bregenz (© Foto: Werner W.)

Heute durchqueren wir insgesamt 3 Länder an einem Tag. Unsere Tour wird durch zahlreiche Pausen und schöne Aussichten unterbrochen, weil wir uns einfach nicht satt sehen können. Als wir endlich in Österreich ankommen, ist unser Zeitplan für den Tag aufgrund unseres gemütlichen Tempos aus dem Ruder gelaufen. Wir beschließen daher, einen Zahn zuzulegen, damit wir zum einen in Bregenz nochmal in den See springen können, zum anderen aber auch noch die tolle Aussicht vom Pfänder genießen dürfen. Getreu dem Motto „Eine Radtour ohne Platten ist keine Radtour“ schaffen wir es gerade noch um 18:30 Uhr zu einem leckeren Abendessen in die Lindauer Jugendherberge. Den Abend lassen wir dann gemeinsam mit entspannten Stunden in der Wasserbar – der neuen Therme in Lindau – ausklingen bis wir abends um 1 Uhr erschöpft ins Bett fallen.

Tag 3: von Lindau nach Überlingen

Fünf Personen sitzen auf einer Bank bei Sonnenuntergang und Essen Pizza.
Gemütlicher Pizzaabend an der Seepromenade in Überlingen (© Foto: Tilmann S.).

Heute ist der Bericht ein wenig kürzer geraten, das muss wohl am heißen Wetter heute liegen! Morgens machen wir uns an der Jugendherberge auf und erkunden zunächst noch kurz die (ziemlich überlaufene, Samstags in den Schulferien eben…) Lindauer Insel und machen uns dann auf nach Westen. J., der in Lindau zunächst zurückbleibt um seinen (doch etwas größeren) Platten reparieren zu lassen, gelingt es zum Glück, uns während unserer Mittagspause in Friedrichshafen (Danke für den Turbo, liebe Bahn!) wieder einzuholen, so dass wir nun wieder komplett sind. Am späten Nachmittag erreichen wir die beeindruckenden Pfahlbauten von Unteruhldingen, die wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Bei leckerer Pizza und gutem Eis lassen wir den Abend entspannt an der Seepromenade von Überlingen ausklingen.

Tag 4: von Überlingen nach Konstanz

Mehrere Personen sitzen auf einer Wiese unter einem Baum.
Ausklang am Seeufer in Konstanz – zurück am Ausgangspunkt (© Foto: Werner W.)

Schon wieder Sonntag! Für uns ist heute Zick-Zack angesagt, denn leider hat C. am Vortag ihre Geldbörse im Pfahlbauten-Museum zurückgelassen. Wir machen das beste draus und radeln zurück nach Unteruhldingen. Regelmäßig erinnern wir uns gegenseitig an die sengende Sonne und schützen uns fleißig mit Sonnencreme. Zudem bewahren öffentliche Trinkbrunnen uns vor dem Verdursten und sorgen für eine kleine Abkühlung. Auch um große Abkühlungen waren wir nie verlegen. Viele öffentliche Badestellen laden regelmäßig zu einem Sprung ins kühle Nass ein. Zeit für eine Pause am Badestrand von Unteruhldingen, was wir uns in Anbetracht der sengenden Sonne nicht entgehen lassen! Mit der Fähre ging es später auf die andere Seite des Überlinger Sees und von dort war es auch nicht mehr weit nach Konstanz, wo ein wunderschönes verlängertes Wochenende – für manche nochmal mit einem Sprung in den Bodensee – zu Ende geht.

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